„Wisst ihr eigentlich, wie viel ihr im Monat für Strom zahlt?“, fragt Dirk Vollers die Besucher des Sprachtreffs in Erda. Die meisten der knapp 20 Geflüchteten und Einheimischen sind sich nicht ganz sicher. „Und was meint ihr, was eure Elektrogeräte so verbrauchen?“, will er weiter wissen.

Dirk Vollers ist Teil des Stromspar-Teams der Caritas Wetzlar. Mit ihrem Projekt „Stromspar-Check“ wollen sie Menschen mit geringem Einkommen unterstützen. Für das Projekt werden Langzeitarbeitslose zu Stromsparhelfern ausgebildet. Vollers erklärt den Anwesenden im Sprachtreff den Ablauf des Projektes: man verabredet mit dem Stromspar-Team einen kostenfreien Termin, bei dem zwei Helfer vorbeikommen und den Verbrauch der Elektrogeräte und Lampen messen. Daraus wird ein persönlicher Energiesparplan erstellt, der genau zeigt, wo man Strom einsparen kann. Passend dazu erhält man ein Geschenkpaket mit Energiesparartikeln wie etwa Energiesparlampen oder einem Wassersparduschkopf.

Dass man so viel Strom sparen kann, konnten die Besucher nicht glauben: Vollers rechnete mit ihnen gemeinsam den durchschnittlichen Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten für verschiedene Elektrogeräte aus. Vor allem Waschmaschinen und Durchlauferhitzer sind richtige Stromfresser. Als sich herausstellt, dass Handys nur minimale Mengen an Strom verbrauchen, atmen die Geflüchteten erleichtert auf, denn es ist für viele der einzige Weg, mit der Familie und Freunden in der Heimat Kontakt zu halten.

Doch wie sieht es mit einem Laptop aus? Und was kann ich denn tun, wenn Heizung und Heißwasser-Aufbereitung elektrisch betrieben werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen löcherten die Besucher Dirk Vollers nach seinem Vortrag. Zum Abschluss des Abends blieb noch Zeit, die möglichen Energiespargeschenke zu erkunden oder sich für einen kostenfreien Beratungstermin einzutragen. Mehr Infos zum Projekt der Caritas lesen Sie unter: www.stromspar-check.de.

Text und Foto: Judith Schumacher