Kreativität ist das Stichwort in Corona-Zeiten. Dies dachten sich auch Adeeb Almutwia und Marie-Theres Touppen, die bisher gemeinsam im Sprachtreff St. Wendel Deutsch geübt haben. Und so fanden sie einen Weg, sich trotz aller Einschränkungen und geschlossenem Gemeindehaus zu treffen – kurzerhand verabredeten sie sich zu Spaziergängen im Freien.
Sprach- und Lesepatin Marie-Theres Touppen begleitet Adeeb Almutwia schon eine längere Zeit, in der er erfolgreich den B1 und B2 Kurs absolviert hat. Parallel dazu starteten sie das Sprachtraining im Bereich Gesundheitswesen. Almutwia ist Mediziner und lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in St Wendel. Bei schönem Wetter erkunden Almutwia und Touppen regelmäßig gemeinsam die Wanderwege in und um St. Wendel und üben, natürlich mit Abstand und unter Einhaltung der Corona-Regeln, die deutsche Sprache und Fachbegriffe aus dem medizinischen Bereich. „Es ist eine interessante Aufgabe für mich, da ich selbst im Gesundheitswesen gearbeitet habe. So kann ich viele Informationen an Herrn Almutwia weitergeben“, berichtet die engagierte Sprach- und Lesepatin. Zurzeit besucht Adeeb Almutwia einen C1 Kurs für Mediziner und Marie-Theres Touppen freut sich, ihn auch dabei unterstützen zu können: „Ich versuche Herrn Almutwia weiter die deutsche Sprache verständlich zu machen und mit ihm konkrete Aufgabenstellungen aus dem Kurs wie Arztbriefe erstellen, Patientengespräche führen usw. zu bearbeiten.“
Text: Marie-Theres Touppen / Helene Schäuble
Foto: Privat
