Am Samstag, dem 3. November, lud das Team der Evangelischen Öffentlichen Bücherei zur ersten Schulung im EU-geförderten Projekt „Sprachtreff – für Integration auf dem Land“ ein. Zukünftige Sprach- und Lesepatinnen und -paten und interessierte Ehrenamtliche aus der Arbeit mit Geflüchteten kamen ins evangelische Gemeindehaus nach Hohenahr-Erda, um mehr über die Sprach- und Lesepatenarbeit zu erfahren.

Judith Schumacher und Helene Schäuble aus der Büchereifachstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie Christa Joppien vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Rheinland-Süd führten durch den Nachmittag und vermittelten den Teilnehmenden Informationen zu Medien, der Arbeit mit Geflüchteten und das Thema Ehrenamt.

Neben grundlegenden Informationen über die Unterschiede zwischen DaZ und DaF oder den unterschiedlichen Bildungsniveaus der Geflüchteten erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in die vielfältigen Medien und Anregungen für die praktische Arbeit damit. In einer Übung konnten die Teilnehmenden testen, wie es sich anfühlt, wenn man einen Text in einer fremden Schriftsprache lesen will. Im zweiten Teil des Nachmittags machten die Teilnehmenden sich ihre Erwartungen und Wünsche an das Ehrenamt bewusst und lernten, eigene Grenzen in der Arbeit zu definieren. Sie erfuhren, dass es in Ordnung ist, auch mal „Nein“ zu sagen.

Die zweite Schulung zum Thema „Interkulturalität“ wird am 1. Dezember 2018 stattfinden, bevor der Sprachtreff in Erda am 11. Januar 2019 offiziell startet.

Text und Foto: Judith Schumacher